Eben-Ezer Sessions
In den Eben-Ezer Sessions produziert der Studiengang Theologie & Musik des Theologischen Seminars St. Chrischona (tsc) professionelle Musikvideos von selbst geschriebenen Liedern der Studierenden. Der Name leitete sich von der Eben-Ezer Halle auf dem Chrischona Berg ab, wo viele der Musikvideos aufgenommen werden. Eine Jury aus Dozierenden wählt jedes Jahr die besten Lieder aus. Ausschlaggebend ist die Gesamtkonzeption aus Musik und Text. Das können Lieder aus verschiedenen Genres sein, nicht nur aus der modernen Lobpreismusik.
«Ich danke dir mit Freuden» von Hannah Renz
«Ich danke dir mit Freuden» ist die Vertonung und freie Interpretation des gleichnamigen neunstrophigen Gedichts des bekannten evangelischen Liederdichters und Theologen Paul Gerhardt (1607-1676). Entstanden ist das Lied für ein Passionskonzert, das Hannah Renz im Rahmen ihres Studiums der Theologie & Musik aufgeführt hat. Im Zentrum des Liedes – wie auch des Gedichtes – steht die tiefe Zuversicht in Gottes tröstendes Halten und Wirken in und durch schwere Zeiten, Not und Krankheit. Hoffnung, Trost und die tiefe Gewissheit um Gottes Dasein unabhängig von unserer Situation ist der Kern dieses alten und doch immer wieder neu relevanten geistlichen Liedes.
«Mehr» von Lukas Sprich
«Mehr» ist ein tiefgründiges Liebeslied, das Lukas Sprich als Student der Theologie & Musik selbst geschrieben hat. Lukas sieht sehr viel mehr in seiner Frau als sie in ihrem Spiegelbild. So geht es leider vielen Menschen. Der Blick in den Spiegel und auf sich selbst entspricht nicht immer Jesu Gebot der Selbstliebe (Matthäus 22,39). Lukas macht mit seinem Lied Mut, das oft vernichtende Bild des Spiegelbilds einzutauschen gegen das wunderschöne Bild, wie uns der geliebte Nächste sieht.
«Der Friede Gottes» von Daniel Weber und Joel Driesner
«Und der Friede Gottes, der höher ist als alle Vernunft, wird eure Herzen und Sinne bewahren in Christus Jesus.» Inspiriert von diesem Bibelvers haben Daniel Weber und Joel Driesner das Lied «Der Friede Gottes» geschrieben. Dessen Kernbotschaft lautet: Wir können Gott vertrauen. Er hilft uns, wenn wir nicht weiter wissen. Er nimmt sich unser an, egal wie die Lage steht. Deshalb brauchen wir uns keine Sorgen machen, sondern können zuversichtlich sein.
«Morgärot» von Jonathan Keller
Sieht tsc-Student Jonathan Keller das Morgenrot, kann er meist nicht anders als still zu staunen und Gott zu danken für diese Schönheit. Gleichzeitig leben wir jedoch in einer zerbrochenen Welt. Der Eindruck des unberührten neuen Morgens schwindet schon kurz darauf mit den üblicherweise traurigen bis erschütternden morgendlichen Nachrichten. Jonathans Lied «Morgärot» soll helfen, die unfassbare Schönheit des Morgens wahrzunehmen und auf ehrliche Weise Gott zu preisen.
«Psalm 63» von Marc Burger
Als David in der Wüste Juda war, entstand der Psalm 63. Den Herausforderungen des trockenen, dürren Landes und der Verfolgung durch seine Feinde hält David sein grosses Gotteslob entgegen. Marc Burger, Student der Theologie & Musik, hat sich von diesem Psalm 63 zu einem Lied inspirieren lassen. In englischer Sprache preist er im Chorus die Güte Gottes: «In your sanctuary let me see how mighty you are. Your love is better than life, my soul be satisfied.» Auf Deutsch: «In deinem Heiligtum lass mich sehen, wie mächtig Du bist. Deine Liebe ist besser als Leben, meine Seele ist erfüllt.»
«Tanzen irgendwo» von Samuel Weber
Samuels Schwester Tabea kam mit Epilepsie auf die Welt. Heute sitzt sie im Rollstuhl und ist geistig, wie auch körperlich, schwer behindert. Sie liebt Musik, dabei mitzusingen und wenn sie tanzen könnte, würde sie es wohl tun. Vor diesem Hintergrund hat Samuel Weber das Lied «Tanzen irgendwo» geschrieben. Er erzählt damit nicht nur eine berührende Geschichte, sondern kommuniziert auch die kraftvolle Botschaft: Jedes Leben ist wertvoll.
«My Freedom» von Julianna Christin Suter
«My Freedom» handelt von der Freiheit, die die Menschen durch Jesus Christus erhalten haben. Er hat uns bei unserem Namen gerufen, er geht uns nach und er ist bei uns inmitten des Chaos, der Stürme und der eigenen Gedankengefängnisse. Julianna Christin Suter hat das Lied selbst geschrieben. Begleitet wird sie von einer Band aus tsc-Studierenden. Barfüssig und gefühlvoll tragen sie das Lied in der Eben-Ezer-Halle vor.
«Aus klein wird gross» von Samuel Weber
Gott zu vertrauen, zahlt sich aus. Wer das tut, wächst im Glauben – aus klein wird gross! Davon singt Samuel Weber in typischer Liedermachermanier mit akustischer Gitarre. Das Lied «Aus klein wird gross» hat er selbst geschrieben. Sein Gesang und Gitarrenspiel wird lediglich begleitet von zwei studentischen Sängerinnen.
«Wir gehörn dazu» von Carolin Westhoff
Inspiriert von 1. Korinther 12 und von Martin Schleskes Buch «Der Klang» singt Carolin von der Spannung, als Christ Heiliger und Sünder zugleich zu sein. Ohne den Namen Jesus ausdrücklich zu nennen, macht sie deutlich, dass es seine Liebe ist, die diese Spannung auflöst. Im Refrain heisst es: «Wir gehörn dazu. Wir sind ein Leib und doch viele, vereint durch die Liebe, wir gehören zueinander.»
«You know» von Carolin Westhoff
Carolin Westhoff bezieht sich mit dem Lied «You know» auf die Geschichte der Sturmstillung (Matthäus 8,23–27). Sie singt in englischer Sprache von dem verzweifelten Ruf nach Jesus, der zu schlafen scheint. Bis er dann seine Augen öffnet und ihr alle Angst nimmt. Im Lied heisst es: «My soul finds rest in the fact that you know and that’s quite enough!» Auf deutsch: Meine Seele findet Ruhe in der Gewissheit, dass du es weisst. Das reicht völlig aus.
«Freundschaft» von Mirjam Dück
In ihrem Lied «Freundschaft» besingt Mirjam Dück die wortlose Vertrautheit einer Freundschaft. Im Refrain heisst es: «Die Zeit ist nicht mehr wichtig, wir haben alle Zeit der Welt. Denn alles, was wir brauchen, ist hier.»