Vernissage zum Thema Fasten am Theologischen Seminar St. Chrischona
Am Tag nach Aschermittwoch 2019 fand am Theologischen Seminar St. Chrischona (tsc) die Vernissage «Art for God» statt. Rund 80 Besucher sahen Ausstellungsstücke zum Thema Fasten. Organisatorin Mirjam Ide traf damit einen Nerv.
Mirjam studiert Theologie und Pädagogik am tsc. Im Rahmen eines pädagogischen Studienmoduls bekam sie den Auftrag, ein Projekt zu konzipieren und umzusetzen. Schon länger hegte sie den Wunsch, «etwas mit Kunst zu machen», wie sie sagt. Ihr Auftrag lautete, ein Team von Bereichsleitern zu bilden und anzuleiten, um das Projekt der Vernissage zu realisieren.
«Gott durch Bilder erleben»
Und das funktionierte: 25 Ausstellungsstücke von acht Ausstellern wurden in der Eben-Ezer-Halle auf dem Chrischona-Campus präsentiert. Drei Studenten des Studiengangs Theologie und Musik sorgten für die passende musikalische Untermalung im Hintergrund – dezent und jazzig. Rund 80 Besucher nahmen sich die Zeit, die Ausstellungsstücke am Abend der Vernissage in Augenschein zu nehmen. «Mein Wunsch war, es dass Menschen Gott durch die Bilder erleben», erklärt Mirjam. Sie freut sich darüber, dass viele Besucher darüber ins Gespräch gekommen sind – miteinander und mit den Künstlern. «Manche Besucher, die am Anfang kamen, waren drei Stunden später noch da. Zudem habe ich viele positive Rückmeldungen erhalten, zum Beispiel dass der Abend gutgetan habe», berichtet Mirjam.
Entschleunigen – das Fasten von heute
Zum Erfolg der Vernissage trug das Rahmenprogramm bei. Dessen Höhepunkte waren ein Poetry-Slam und eine Tanzvorführung zum Thema Fasten, jeweils vorgetragen von einer tsc-Studentin. Der Poetry-Slam definierte Entschleunigen als Synonym zum Fasten, das in der heutigen Zeit besser verständlich ist und auf mehr Resonanz stösst. Die Idee sei dieselbe: Bewusst reduzieren, um sich neu auf Gott ausrichten zu können. Genau dazu hat die Vernissage den Besuchern neuen Mut gemacht.