Hoffnung, weil Jesus in uns lebt
Für ein gutes Leben brauchen Menschen Hoffnung. Woher aber Hoffnung schöpfen? Am besten aus der Beziehung zu Jesus Christus und durch eine verheissungsvolle Perspektive auf den Himmel. So erklärte es der Theologe und Autor Prof. Dr. Hans-Joachim Eckstein beim Inspirationstag des Theologischen Seminars St. Chrischona (TSC) für Menschen ab 55 Jahren am 6. Mai auf dem Chrischona Berg. Daran nahmen mit rund 950 Personen teil – so viele wie noch nie.
Mit der Perspektive Himmel besser leben
Obwohl Christen aufgrund ihres Glaubens sehr viel Hoffnung haben müssten, ist häufig das Gegenteil der Fall. Sie klagen über politische Fehlentwicklungen, schrumpfende Gemeinden oder fehlende Pastoren. Manche haben sich engagiert, um die Welt zu retten, schliesslich aber resigniert, weil das aus eigener Kraft nicht gelingen will. Prof. Eckstein erklärte mit Bibelstellen aus dem Neuen Testament, dass hier die Perspektive nicht stimmt und riet: «Wer wie die ersten Christen sagt, dass der Himmel unsere eigentliche Heimat ist, kann mit dem Vorläufigen besser umgehen.»
Wahres Glaubenswachstum
In seinen Impulsen kam Prof. Eckstein immer wieder auf Sorgen der älteren Generation zu sprechen. Zum Beispiel verwechseln manche ältere Christen Wachstum im Glauben mit Anstrengungen, etwas für Gottes Reich zu tun. Eindrücklich rief Prof. Eckstein wichtige Botschaften des Evangeliums in Erinnerung: «Jesus Christus lebt in uns. Wachsen im Glauben bedeutet, dieses Geheimnis immer mehr zu erkennen.»
Diese und weitere Glaubenswahrheiten erklärte Prof. Eckstein mit einprägsamen Bildern. Ein Beispiel: So wie der Mond von der Sonne angeschienen wird, sollten Christen sich von Gott anscheinen lassen. «Unsere Hoffnung kommt nicht nur durch die Hoffnung auf den Himmel, sondern auch durch die Hoffnung, dass Christus in uns lebt», sagte Prof. Eckstein.
Ermutigung und Glaubensstärkung
Die meisten Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden von den hoffnungsvollen Impulsen neu ermutigt und in ihrem Glauben bestärkt. Viel Lob erhielt das TSC für die gelungene Organisation und das stimmungsvolle Miteinander. «Es ist für mich eine kurze Auszeit und ein schöner Ausflug mit der Gemeinde. Ich pflege beim Inspirationstag auch alte Bekanntschaften», erklärte ein Teilnehmer aus der Viva Kirche Zug, die als Gruppe anreiste. Ein anderer freute sich darüber, «Teil zu sein von 950 christlichen Senioren».
Neuer Besucherrekord
Mit rund 950 Personen stellte der Inspirationstag 2025 einen neuen Besucherrekord auf. Der hochkarätige Referent und das aktuelle Thema hatten daran einen Anteil. Ein weiterer Grund: Seit drei Jahren heisst der frühere Seniorentag neu Inspirationstag und zieht jüngere Teilnehmer an. Rund 400 von ihnen waren 70 Jahre oder jünger. Durch breite Werbung kommen zum Inspirationstag Menschen aus vielen Frei- und Landeskirchen der Region Basel und der deutschsprachigen Schweiz.