Mit Stimmstärke und Spirit
Ein gelungenes Frühlingskonzert mit dem Chor des Theologischen Seminars St. Chrischona (tsc) erlebten rund 600 Besucherinnen und Besucher am 5. Mai auf dem Chrischona Berg. Der stimmstarke Chor unter der Leitung von Susanne Hagen und die Auswahl von gehaltvollen, geistlichen Liedern begeisterten das Publikum.
Konzertmotto: «Feel the Spirit»
Die Konzertbesucher reisten von nah und fern an, um den tsc-Chor live singen hören zu können. Die meisten kannten den Chor bereits von früheren Konzerten oder von seinen Musikvideos auf Youtube. Anschliessend waren die Besucherinnen und Besucher voll des Lobes über den «stimmstarken Chor» und die «gehaltvollen Lobpreislieder und Gospels», die den Kern des Konzertes ausmachten.
Gleich zu Beginn des Konzerts sorgte der tsc-Chor für eine Überraschung: Das erste Lied trug er nicht wie üblich auf der Bühne des voll besetzten Konferenzsaals vor, sondern auf der Empore inmitten des dortigen Publikums. Er sang «Every time I feel the Spirit» – ein traditionelles amerikanisches Lobpreislied, aus dem sich auch das Motto des Konzerts «Feel the Spirit» ableitete. Der Liedtext handelt davon, immer dann beten zu wollen, wenn der Heilige Geist im Herzen spürbar ist.
Der tsc-Chor singt, was er glaubt
Der Chor des tsc zeichnet sich dadurch aus, dass er von dem singt, was er glaubt. In der ersten Hälfte des Konzerts trug er eher andächtige Lieder vor, etwa die Bachkantate «Die Himmel erzählen die Ehre Gottes», den Choral «Wirf dein Anliegen auf den Herrn» von Felix Mendelssohn Bartholdy oder den Gospel «My soul’s been anchored». Das Lied «Hatikva» (Hoffnung) von Samuel Cohen berührte angesichts des aktuellen Konflikts in Israel besonders die Herzen der Zuhörerinnen und Zuhörer.
In der zweiten Hälfte des Frühlingskonzerts bewies der Chor neben seiner Stimmstärke auch seine Vielfalt, Kreativität und Leidenschaft. Zur Pop-Hymne Africa und zum Sister-Act-Hit «I will follow him» hatte er kleine Choreografien einstudiert, die für Stimmung sorgten. Für den Chor ist das ein Zusatzaufwand: Die Sängerinnen und Sänger müssen sowohl die Bewegungen einstudieren als auch die Liedtexte auswendig lernen, weil sie während der Choreografien nicht vom Blatt singen können.
Laienchor mit Profi-Stimmenanteil
Seit dem Start des Studiengangs Theologie & Musik im Jahr 2016 sind dessen Studierende auch Teil des tsc-Chors. Sie sorgen für einen spürbaren Anteil an Stimmen im Chor, die professionell ausgebildet werden und in eigens arrangierten Ensemble-Auftritten oder als Solosänger aufhorchen lassen. Trotzdem ist der tsc-Chor weiterhin ein Laienchor. Die meisten der rund 90 Sängerinnen und Sänger engagieren sich mit viel Begeisterung in ihrer Freizeit.
Premiere des melo-Songs
Ein Höhepunkt des Chorkonzerts war die Premiere des Songs «So vill meh» für das christliche Jugendfestival melo, das vom 14. bis 16. Juni zum ersten Mal auf dem Chrischona Berg stattfinden wird. Das Lied haben Studierende des Theologischen Seminars St. Chrischona selbst geschrieben und mit den Musikern Manuel Halter und Dave Kull professionell produziert. Das Publikum des Frühlingskonzerts erhob sich zu diesem Song von seinen Plätzen und sang den Text teilweise mit.