Corona-Studienjahr endet mit Dankbarkeit
Nach vielen Corona-Herausforderungen endete das Studienjahr 2020/21 am Theologischen Seminar St. Chrischona (tsc) Ende Mai schliesslich so, wie es September begonnen hatte: mit dem Lobpreis Gottes im Freien bei strahlendem Sonnenschein. Dass die bisherige Corona-Zeit aber Spuren hinterlassen hat, machte der Abschlussgottesdienst deutlich.
«Nicht durch Heer oder Kraft»
Er stand unter dem Bibelwort aus Sacharja 4,6: «Es soll nicht durch Heer oder Kraft, sondern durch meinen Geist geschehen, spricht der Herr Zebaoth.» Einige Studentinnen und Studenten berichteten der Studiengemeinschaft des tsc von ihren Erlebnissen mit Gott.
«Dankbar für das Lernfeld Corona»
Corona war mehrfach Thema. Gott sei Dank ist am tsc bislang niemand schwer daran erkrankt. Es gab jedoch vereinzelte Corona-Fälle. Eine Studentin erinnerte an die herausfordernde Quarantäne-Zeit, die einige durchmachen mussten. Sie fand damals Frieden über die Situation, nachdem sie Jesus Christus um Hilfe angefleht hatte. Auch Dr. Benedikt Walker, der Rektor des tsc, blickte auf die Corona-Zeit zurück. Er hat gelernt, mit den unklaren und wechselnden Bedingungen klarzukommen und nun weniger Angst, Fehler zu machen. «Im Rückblick bin ich dankbar für das Lernfeld Corona – auch wenn ich es mir nicht nochmal wünsche», sagte der Rektor.
Wie Corona das Studienjahr prägte
Die Corona-Massnahmen prägten das gesamte Studienjahr 2020/21. Nach einem hoffnungsvollen Start mit Präsenzstudium im September 2020 folgte im November in der zweiten Corona-Welle der Wechsel in den Online-Modus. Danach konnten erst Ende April 2021 wieder Kurse im Präsenzmodus durchgeführt werden. Diese Umstellungen waren jeweils für die Studierenden und die Dozierenden mit Herausforderungen verbunden. So mussten die Dozentinnen und Dozenten beispielsweise die Methodik des Unterrichts umstellen und teilweise Unterrichtsinhalte ganz neu vermitteln. Mit grossem Einsatz und der Unterstützung durch die Möglichkeiten der Online-Lernplattform Moodle gelang dies letztlich gut.
Grosse Freude über Corona-Lockerungen
Schwieriger war es für die Studiengemeinschaft. Aus gemeinsamen Gottesdiensten, Gebetskreisen, Essen und Veranstaltungen zieht sie normalerweise viel ihrer Stärke. Aufgrund der Corona-Massnahmen waren diese Treffen entweder gar nicht oder nur über das Internet möglich. Gross war deshalb die Freude über die ersten Corona-Lockerungen Ende April 2021. Wegen des sommerlichen Wetters konnte die Studiengemeinschaft den Abschlussgottesdienst schliesslich sogar im Freien feiern und unter Einhaltung eines Abstands wieder singen. Laut ertönte der Lobpreis: «Und es ist Kraft im Kreuze Jesu!» Diese Glaubensaussage bleibt gültig – auch in der nächsten Phase der Corona-Pandemie oder der nächsten Krise.