Aufbruch ins Theologiestudium
Das Theologische Seminar St. Chrischona (TSC) ist mit 36 neuen Studentinnen und Studenten gut ins Studienjahr 2024/25 gestartet. Das sind rund zehn Prozent mehr als im Jahr zuvor. Hinzu kommen 19 neue Gasthörerinnen und Gasthörer. Zum Studienstart gaben zwei Brüder der Christusträger hilfreiche Tipps für ein gelingendes geistliches Leben.
75 Prozent der neuen Studierenden kommen aus dem Beruf
Wer sind die neuen Studierenden des TSC? Auch 2024 kommt rund die Hälfte von ihnen aus der Schweiz und die andere Hälfte aus Deutschland. Ausserdem sind China, Nigeria und Liechtenstein als Nationalitäten vertreten. 75 Prozent der Neuen waren vor dem Studium berufstätig, beispielsweise als Bankkaufmann oder Rechtsanwältin. Das restliche Viertel kommt mit Abitur oder Matura direkt von der Schule. Die Gemeindeverbände, aus denen die Neuen stammen, sind unter anderem die Viva Kirche Schweiz, FEG Schweiz, FEG Deutschland, die Heilsarmee und das Evangelische Gemeinschaftswerk. «Diese Statistiken bestätigen unsere langjährigen Trends und die Bedeutung der Partner im TSC-Netzwerk», ordnet Rektor Dr. Benedikt Walker ein.
Fernstudiengang Theologie hat die meisten Neuen
Das Studienangebot mit den meisten neuen Studierenden ist erstmals der Bachelorstudiengang Kommunikative Theologie im Fernstudium. Zehn Neue haben sich dafür entschieden. Einer davon ist der 22-jährige David Seitz, der neben seinem Theologiestudium eine Tätigkeit als Jugendmitarbeiter in der Viva Kirche Zug beginnt. Seine Motivation erklärt er so: «Ich möchte mir im Studium ein solides theologisches Fundament erarbeiten, um mich in die Gemeindearbeit einbringen zu können. Ich wünsche mir Impulse zu Mitarbeiterführung, Bibelwissen und Gemeindebau.»
Tipps fürs geistliche Leben
Vor dem Start des Studiums lernte sich die neu zusammengesetzte Studiengemeinschaft bei den Eröffnungstagen näher kennen und wurde geistlich eingestimmt auf das neue Studienjahr. Weil das TSC viel Wert auf eine ganzheitliche theologische Ausbildung legt, lud es Bruder Thomas und Bruder Sven von den Christusträgern als Referenten ein. Sie gaben Anregungen für ein gelingendes geistliches Leben weiter. Sehr offen und persönlich erzählten sie von Chancen und Herausforderungen ihres kommunitären Lebens. Ausserdem stellten sie hilfreiche praktische Übungen vor, etwa liturgische Gebete oder besonders langsames Bibellesen, bei dem jedes Wort einzeln gelesen wird. Ihre Tipps aus der monastischen Tradition wurden von der Studiengemeinschaft mit grossem Interesse aufgenommen.
«Ich möchte mir im Studium ein solides theologisches Fundament erarbeiten, um mich in die Gemeindearbeit einbringen zu können.»
David Seitz (22), Fernstudent Kommunikative Theologie
Personelle Veränderungen im Dozentenkollegium
Neu gestartet ist zum Studienjahr 2024/25 auch Peter Schneeberger als Dozent für Praktische Theologie. Der Präsident des Dachverbands Freikirchen.ch unterrichtet Führungskompetenz sowie Mitarbeiterführung und Coaching. Seine 50-Prozent-Dozentenstelle wird von der FEG Schweiz finanziert. Die von der VFMG finanzierte Dozentenstelle hat neu Corina Frank inne. Sie war bereits als Gastdozentin im Fernstudium tätig und übernimmt neben dem Online-Kurs Griechisch noch die Einführung in die Evangelische Theologie und Spiritualität.
Eine Stabübergabe gab es im Amt des Stellvertretenden Rektors: Claudius Buser hat sein Pensum reduziert und dieses Amt nach vielen verdienstvollen Jahren an Dr. Dr. Beat Schweitzer abgegeben. Der Studiengangsleiter Kommunikative Theologie wird als neuer Stellvertretender Rektor den Rektor künftig noch enger als bisher unterstützen.